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Offiziell: Österreichisches Lootbox-Urteil gegen Sony rechtskräftig

Das Landesgericht Kärnten legt auf Anfrage von GamesMarkt offen: Sony hat keine Berufung gegen das erste deutschsprachige, in Österreich gefällte Lootbox-Urteil eingelegt. Das nun rechtskräftige Urteil verpflichtet den Store-Betreiber, Geld für FIFA FUT-Packs zurückzuzahlen, und könnte als Präzedenzfall massive Implikationen haben.

Pascal Wagner05.04.2023 08:10
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Am 26. Februar stufte das Bezirksgericht (BG) Hermagor im österreichischen Kärnten FIFA-Lootboxen als Glücksspiel ein, da man die Spieler in den FUT-Packs auf einem Zweitmarkt mit Gewinn weitergeben kann. Die Klage erfolgte nicht gegen Electronic Arts, da der Kauf auf der PlayStation vollzogen und damit Sony Interactive Entertainment der Vertragspartner war. Bis zum 3. April hätte Sony Berufung einlegen und das Verfahren zur nächsthöheren Instanz am Landgericht Kärnten geben können. Das ist nicht geschehen, wie das Landgericht gegenüber GamesMarkt auf Anfrage preisgibt: "Der Beklagtenvertreter hat kein Rechtsmittel erhoben", so Gernot Kugi, Richter am Landgericht und stellvertretender Mediensprecher. "Das Urteil des BG Hermagor ist seit 3. April 2023 rechtskräftig."

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