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Der stationäre Einzelhandel in Deutschland besinnt sich laut einer aktuellen Untersuchung von [PricewaterhouseCoopers](/company/pricewaterhousecoopers-ag) im Wettbewerb mit der aufstrebenden Onlinekonkurrenz auf seine Stärken. Der Umfrage zufolge, für die 1.000 Konsumenten und 100 Einzelhändler aus den Bereichen Lebensmittel, Mode und Unterhaltungselektronik befragt wurden, geht der Trend zur A-Lage.


71 Prozent der befragten Händler haben bereits neue Standorte eröffnet oder planen dies konkret. Für gut die Hälfte sind dabei Geschäfte in attraktiver Innenstadtlage erste Wahl. Weiterhin vernachlässigt werden demnach allerdings konsequente Cross-Channel-Strategien. Analysten und Marktbeobachter sehen in der engen Verzahnung von Webshop und Filialgeschäft die vielleicht beste Chance, der Onlinekonkurrenz Paroli zu bieten. Dennoch investiert bislang nur eine Minderheit der Händler (28 Prozent) in den Aufbau von Cross-Channel-Angeboten.


"Der stationäre Einzelhandel gerät durch die aufstrebende Konkurrenz aus dem Netz zunehmend unter Druck. Mit der Eröffnung neuer Shops in A-Lage deutscher Innenstädte reagieren die Händler auf den Wunsch der Verbraucher, die für ihren Einkauf jenseits des täglichen Bedarfs die City bevorzugen. In den online-affinen Branchen wie Mode und Unterhaltungselektronik werden sich Händler allerdings intensiver mit der Wahl ihrer Standorte und den zum Konsumverhalten passenden Formaten auseinander setzen müssen", analysiert Gerd Bovensiepen, Leiter des PwC-Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter in Deutschland und Europa.


Dabei setzen die Händler auf ihre traditionellen Stärken: 78 Prozent investieren in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter, 84 Prozent stecken Geld in die Renovierung und Modernisierung der Läden. Der Einsatz moderner Technologien zur Kundenbindung steht allerdings noch hinten an: Nur 40 Prozent der Händler rüsten die technische Ausstattung, wie beispielsweise WLAN oder Ladestationen für Smartphones, ihrer Filialen auf.


Das Problembewusstsein ist hoch, der Schritt ins Internet wird aber noch immer vielfach gescheut. Knapp die Hälfte der Händler (46 Prozent)...

PwC: Handel sucht A-Lage, vernachlässigt aber Cross-Channel-Strategien