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PC-Spiele in der DVD-Box?

Die Ankündigung des Major-Publishers Electronic Arts, ab 1. Oktober auf die herkömmlichen Euroboxen als CD-ROM-Spieleverpackung zu verzichten und stattdessen auf die DVD-Box umzustellen, löst bei Industrie und Handel gemischte Gefühle aus: Die Meinungen reichen von Platzersparnis bis zur niedrigen Akzeptanz des Endverbrauchers.

Silke Schönenberg25.06.2000 22:00

Alle neuen PC-Titel werden am 1. Oktober im DVD-Packaging ausgeliefert, hieß es aus der Vertriebsabteilung von Electronic Arts Ende Mai. "Classic-Games", in diesem Sinne wohl PC-Spiele vor Oktober dieses Jahres, werden weiterhin in der Eurobox im Handel stehen. Für Michael Hosp, Vorstand Sales & Marketing des DVD-Producers kdg mediatech aus dem österreichischen Elbigenalp, ist die Entscheidung des Publishers nachvollziehbar. Für ihn liegen die Vorteile der DVD-Box klar auf der Hand: Größter Pluspunkt für die Verpackung sei die wesentlich kostengünstigere Herstellung. "Eine DVD-Box, wie z. B. die Super Jewel Box, kann in Serienfertigung hergestellt werden, die titelspezifische Personalisierung für das Produkt erfolgt durch Cover und Inlay." Bei der herkömmlichen Eurobox sei der Produktionsvorgang aufwendiger und als Folge langfristig kostenintensiver. Aus diesem Grund wird nach Meinung von Michael Hosp Electronic Arts auch nicht der einzige Publisher bleiben, der die DVD-Verpackung für seine Spiele wählt: "Da werden noch viele folgen." Auch Reinhard Osthus, Verkaufsmanager CD-ROM bei Sonopress Germany, ist der Ansicht, dass sich die DVD-Box durchsetzen wird: "Eine Standardverpackung bei DVDs und Musik-CDs hat sich am Markt durchgesetzt.

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