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Entlassungen

Angeblicher Vertragsbruch: FTC beantragt Stopp des Microsoft-Activision-Mergers

Die massiven Entlassungen bei Activision und die Integration des Unternehmens in Microsofts eigene Strukturen entsprechen nicht dem vor Gericht gegebenen Versprechen, argumentiert die FTC in den USA, und ersucht ein Gericht um sofortigen Stopp des Mergers.

Pascal Wagner08.02.2024 09:32
Angeblicher Vertragsbruch: FTC beantragt Stopp des Microsoft-Activision-Mergers
Der Konflikt zwischen Microsoft/Activision und der FTC geht in eine weitere Runde. Activision / FTC

Die Federal Trade Commission (FTC) der USA gibt sich im Kampf gegen Microsofts Konsolidierung des Spielemarktes nicht geschlagen: Nachdem der Merger mit Activision nun bestätigt und vollzogen ist und Microsoft im Rahmen dessen kürzlich fast 2.000 Stellen bei Activision strich, hat die FTC Beschwerde beim US Court of Appeal gestellt. Die Kündigungen entsprächen einem Bruch des Versprechens, den "Status Quo" der Gamingindustrie von vor dem Merger einzuhalten, argumentiert Imad Abyad, Rechtsanwalt der FTC in besagtem Appeal. Microsofts Aussagen, Activision vertikal ins eigene Geschäft zu integrieren, wären mit der Zusammenlegung von Bereichen zwischen Activision und Microsoft widerlegt, so Abyad, es handle sich dabei um eine horizontale Integration, die Activisions Unabhängigkeit im Unternehmenskomplex ausschließe. Die FTC beantragt beim Gericht daher die Erlaubnis, den Merger mit sofortiger Wirkung auf Eis zu legen. Eine Entscheidung des Gerichts auf den erst gestern eingegangenen Antrag steht noch aus.

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