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Über 10.000 Euro

Wien: EA und Sony müssen hohe Lootbox-Ausgaben zurückzahlen

10.800 Euro müssen EA und Sony nach einem Gerichtsurteil in Wien zurückzahlen, die ein Kläger für Lootboxen in FIFA-Games ausgegeben hatte. Der Publisher will das zweitinstanzliche Urteil nicht anfechten, kritisiert die Entscheidung jedoch und verweist auf vorherige gewonnene Klagen.

Pascal Wagner17.08.2023 13:44
Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien
Das Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien war in erster Instanz für die Klage zuständig. justiz.gv.at

Das erste rechtskräftige Urteil, das Lootboxen in Österreich als illegales Glücksspiel einordnet, liegt noch nicht lange zurück – es wurde Ende Februar verkündet, Ende März 2023 wurde es rechtskräftig. Seitdem sind weitere Gerichtsverfahren gegen Sony und Electronic Arts in Österreich anhängig, bei denen es jeweils um die im Wesentlichen gleiche Ausgangslage geht: Kläger:innen wollen das Geld zurück, das sie für FIFA-Packs, also Lootboxen, ausgegeben hatten. Medienberichten zufolge hatte EA zwei solcher Fälle in der Vergangenheit gewonnen, laut EA selbst auch eines davon beim selben Landesgericht in Wien. EA bestätigt auf Anfrage, dass einer davon der Fall ist, der nun in zweiter Instanz zu EAs Ungunsten entschieden wurde. Ein zweiter Fall wurde zu Gunsten EAs rechtskräftig.

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