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Kommentar zum E-Sport

Wer die Debatte nicht versteht, verliert an demokratischer Glaubwürdigkeit

Was das Familienministerium gestern dem E-Sport negativ zuschrieb, hat der ehrenamtliche E-Sport längst für sich gelöst, argumentieren die E-Sport-Experten Prof. Dr. Jens Junge und Dr. Timo Schöber in ihrem Gastkommentar. Dennoch müsse der E-Sport im Angesicht von autokratischen Geldgebern und Korruption im etablierten Vereinssport selbstkritisch bleiben.

Jens Junge, Timo Schöber08.03.2024 13:00
Kritik am wachsenden Einfluss Saudi-Arabiens im E-Sport
Prof. Dr. Jens Junge, Direktor des Instituts für Ludologie (links); Dr. Timo Schöber, Leiter des Bereichs E-Sport am Institut für Ludologie, Direktor Esportionary (rechts). Justus Junge, Timo Schöber

Seit Jahren ist klar, dass dem in Vereinen tätigen gemeinnützigen E-Sport die staatliche Anerkennung fehlt. Viele Politiker haben immer wieder fest versprochen, da gesetzlich nachzubessern. Aktuell schien sich das Familienministerium dagegen zu positionieren, bevor man heute wieder kehrt machte, was nicht nur Unverständnis, sondern gar Ignoranz in diesem Ministerium dokumentiert. Will man vielleicht dann auch gleich, weil die gierige FIFA korrupt ist, dem Sport allgemein die Gemeinnützigkeit entziehen? Aber der Reihe nach.

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