GamesMarkt-Rückblick 2022: Politisch und gesellschaftlich weit gekommen
Analoge Rückkehr aus der Pandemie, Förderdebatten, Kriegsauswirkungen und Konsolidierungen: 2022 war ein bewegtes Jahr für die Gamingindustrie. Den in GamesMarkt 01/2023 veröffentlichten großen GamesMarkt-Jahresrückblick machen wir über den Verlauf der ersten Januarwoche online öffentlich zugänglich, zum Abschluss mit den Fortschritten in Politik und Gesellschaft.
Ein weiteres Thema, das neben der Förderung auch im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung Platz fand, machte auf nationaler Ebene Furore. Trotz bekräftigender Beteuerungen aller Regierungsparteien sowie der Union in diversen Statements und auf der congress-Bühne der gamescom bleibt der E-Sport aktuell noch ohne Gemeinnützigkeit. Eine erste Gelegenheit, dies zu ändern, scheiterte in einer Debatte um das Jahressteuergesetz an einer Diskussion der Regierungsparteien. Alle Beteiligten beteuern dennoch, zum Vorhaben zu stehen. Bis dahin bleibt die Unsicherheit für E-Sport-Verbände und Sportvereine jedoch bestehen. Immerhin gab auch die Landespolitik Bekenntnisse ab: Die neue schwarz-grüne Schleswig-Holsteiner Regierung will einen Landesverband E-Sport aufbauen, das Bundesland ist bisher das einzige mit eigener Landesmeisterschaft. Die nordrhein-westfälische Landesregierung baut außerdem in Kooperation mit der esports player foundation eine E-Sport-Akademie auf.